Nach Wochen der Verzweiflung über- und miteinander ist Sandra am 24. Dezember in unser beider Leben getreten. Und im Nachhinein ist klar, dass das Datum kein Zufall war… Für uns war es wahrlich ein Weihnachtsgeschenk, denn sie konnte mir zunächst die große Angst nehmen, dass mein Pferd ein „durchgeknallter potentieller Killer“ ist, den im Stall außer mir niemand mehr anfassen wollte. Sie hat bei mir einen intensiven Umdenk- und Lernprozess in Gang gesetzt und mir die Augen für seinen Kummer und Mangel geöffnet und geduldig die Zusammenhänge erklärt, warum es sich nicht anders verhalten kann. Zugegeben, es ist kein leichter Weg, mich von Jahrzehnte alten Überzeugungen im Umgang mit Pferden zu verabschieden und mich selbst und mein Handeln in Frage zu stellen. Und mehr noch die eigenen psychischen Schwächen zu betrachten und an mir zu arbeiten. Ich habe beschlossen, mich dieser Herausforderung zu stellen – auch wenn es zuweilen ganz schön weh tut. Es ist absolut faszinierend zu beobachten, wie mein Pferd auf Sandra reagiert. Wie es an der Hand im Gelände immer gelassener und ruhiger wird. Wie es inzwischen ihre Führung akzeptiert und ihr vertraut. Das macht mir Mut, dass auch Phoenix und ich eines Tages zu einem harmonischen Miteinander finden. Die ersten Schritte sind nun immerhin getan. Vielen, vielen Dank dafür! Martina und Phoenix